25.11.2025

Steffen Ricken, NAS Invest

„Wir haben keinen funktionierenden Markt.“ So deutlich wie Steffen Ricken spricht das kaum jemand aus. Es gilt immer noch: Irgendwie wird das schon. Steffen sagt: Nein, wird es nicht. Institutionelle Investoren stehen auf der nachfragenden Seite, Liquidität ist Mangelware. Gleichzeitig geraten Geschäftsmodelle unter Druck, weil aus Investoren plötzlich Bestandshalter werden, aus Routine plötzlich Risiko und Finanzierung eben keine Folklore mehr ist. Als CEO von NAS Invest, einem opportunistisch orientierten Investor mit mehr als einer Milliarde Assets under Management, sagt er für das kommende Jahr weiterhin verschärfte Rahmenbedingungen für den Markt voraus.

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Podcast mit Steffen Ricken, CEO von NAS Invest

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Über Investoren, Schnäppchenjäger, Politik, Mezzanine, Risikobepreisung

Es geht um die realistische Bepreisung von Risiken, um das Abarbeiten von Krisen in unterschiedlichen Ländern, um die deutsche Mentalität, das eigentlich Sichtbare zu leugnen. Wir sprechen über Investoren aus dem Ausland, die mit einem gemeinsamen Rational unterwegs sind, nämlich der Jagd auf Schnäppchen. Daraus ergebe sich die Konzentration auf Einzelfälle und kein Makrobild, das das ewige Narrativ „Es ist genug Geld im Markt“ irgendwie unterstützt. Typische deutsche Institutionelle hätten derzeit mit sich zu tun: mit der Auf-, Ab- und Verarbeitung des letzten Bullenmarktes. Ein Zyklus sei kein exogenes Phänomen, bei dem ein Raumschiff landet‘. Für den neuen Zyklus braucht es Kapital und das ist derzeit eben nicht im Markt. Realitätscheck kann Steffen auf jeden Fall. Wer kein Feigling ist, sollte das unbedingt hören.

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